Das Max Planck Institut (MPI) für Marine Mikrobiologie in Bremen wurde 1992 gegründet und ist eines der drei jüngsten MPI.e in den alten Bundesländern.
Das Institut erforscht mikrobiologische Prozesse und die Vielfalt der daran beteiligten Bakterien im Meer und anderen aquatischen Systemen, sowie die Rolle dieser Bakterien in den globalen chemischen Kreisläufen.
Das Schwergewicht der Forschung am Max-Planck-Institut liegt auf der Untersuchung von Bakterien und bakteriellen Prozessen in den Sedimenten. Sedimente sind Orte mit besonders intensiven und vielfältigen Umwandlungsprozessen von organischen und anorganischen Substanzen im Meer.
Die bakteriellen Aktivitäten in Sedimenten beeinflussen den globalen Stoffhaushalt und haben über geologische Zeiträume zu bedeutenden Ablagerungen von Mineralien geführt.
Das MPI ist Koordinator des COSA-Projektes und - in Zusammenarbeit mit den Stationen auf Hel und Sylt - Mitorganisator der Feldkampagnen und Treffen.
Die Forschungsschwerpunkte des MPI im COSA Projekt sind der Austausch von gelösten und partikulären Substanzen zwischen dem Sediment und der darüber liegenden Wassersäule, die Abschätzung der Reaktionsraten im permeablen Sänden (z.B. Mineralisationsraten, Nitrifikation, Denitrifikation), Untersuchung des Grundwasserflusses und des bakteriellen Transports durch das Sediment, sowie die Charakterisierung des Stoffkreislaufes.
Die Hauptwerkzeuge für diese Untersuchungen sind Bodenmesskammern, Bodenmessgeräte, Akkustikdoppler für die Geschwindigkeitsmessung sowie Laborkammern und Flaschen-Inkubatoren.
Für weitere Informationen siehe: http://www.mpi-bremen.de/
|